Für ein schönes Lächeln ist immer die richtige Zeit. Man kann heute in jedem Lebensalter kieferorthopädische Behandlungen durchführen.
Abgesehen von ästhetischen Beeinträchtigungen können Zahnfehlstellungen CMD-Beschwerden auslösen oder Erkrankungen des Zahnfleisches begünstigen.
Betrachtet man das Wachstum und die Entwicklung des Kiefer-Gesichtsbereiches des modernen Menschen, so steht der zu kleine und fehlpositionierte Oberkiefer am Ende einer komplexen Kette von Entwicklungen, die auch zu einer Reihe von Zahnfehlstellungen führt.
Diese Zahnfehlstellungen sind wie die Spitze eines Eisbergs. Die grundlegende Problematik bleibt im Verborgenen und zeigt sich beispielsweise in
Dabei geht es nicht nur um gutes Aussehen. Die angedeuteten Fehlentwicklungen führen auch zu grundlegenden gesundheitlichen Störungen:
Geringere Belüftung und Drainage der Nasennebenhöhlen führen zu häufigeren Entzündungen in allen Bereichen der oberen Atemwege und den Ohren.
Die Kiefer- und Gesichtsmuskulatur verändert ihre Balance und reagiert auf normale Belastungen irgendwann mit Schmerzen.
Das ständige Atmen durch den Mund bewirkt eine erhöhte Sauerstoffaufnahme. Es ist bekannt, dass man nicht nur zu viel essen, sondern auch zu viel Sauerstoff einatmen kann. Es ist mit Studien belegt, dass Bewohner in Höhenlagen länger leben, weil dort weniger Sauerstoff existiert.
Die ungünstige Position des Unterkiefers führt fast zwangsläufig zu einer Fehlfunktion, was sich in unserer Sprechstunde extrem häufig zeigt: Schmerzhafte, knackende Kiefergelenke bis hin zu Situationen, wo der Mund nur noch gering geöffnet werden kann. Später im Leben entwickelt sich durch die Beeinträchtigung der oberen Atemwege das störende Schnarchen unter Umständen auch mit gesundheits- und lebensgefährlichen Aussetzen der Atmung.
Einfluss der Entwicklungen im Kausystem auf die Haltungskette: Kopfvorhaltung vergrößert die Atemwege ⇒ erhöhte Spannungen der vorderen Halsmuskulatur ⇒ Einfluss auf die Unterkieferposition ⇒ Oberkörper kippt nach vorn ⇒ Becken dreht sich nach hinten und schiebt sich dabei insgesamt nach vorn ⇒ hintere Oberschenkelmuskulatur verkürzt
Im menschlichen Körper ist alles mit allem verbunden. Die Veränderungen im Kiefer- Gesichtsbereich finden ihre Fortsetzung in der Halswirbelsäule und letztlich im gesamten Körper: Man sieht das beispielhaft am „inferior vertical cranial strain“: Dahinter verbirgt sich eine charakteristische Fehlstellung der Schädelknochen, in diesem Fall des Keilbeins zum Hinterhauptsknochen. Durch diese Fehlstellung geht über Kette von Veränderungen ausgehend von der Schädelbasis die normale Krümmung der Halswirbelsäule verloren, es entsteht eine Kopfvorhaltung, der Oberkiefer wird kürzer, enger und nach oben hinten verschoben, die Kiefergelenke verlagern sich nach hinten, der Unterkiefer wird schmaler. Solche Patienten haben stark verengte obere Atemwege, häufige Ohrinfektionen, Fehlfunktionen der Kiefergelenke meist schon im Kindesalter und zeigen typische Veränderungen der Körperhaltung mit Rundrücken, vorgeschobenem Becken… An den Zähnen wird meist ein Rückbiss festgestellt, der enge Oberkiefer bietet den Zähnen zu wenig Platz, genauso wie der zu schmale Unterkiefer.
Kopf- und Nackenschmerzen gehören bei solchen Patienten zur häufigen Symptomatik. Später im Leben kann es zu Tinnitus, Trigeminusneuralgien, Schwindel etc. kommen.
Sollte deshalb ein Kieferorthopäde bei solch einem heranwachsenden Menschen auf die Idee kommen, wegen des Platzmangels Zähne zu ziehen, kann die oben beschriebene komplexe Fehlentwicklung in allen Bereichen verstärkt werden, weil die „Blockade“ der Schädelknochen und damit die gesundheitlichen Nachteile fest zementiert werden!
Diese kieferorthopädische Behandlung wird weltweit sehr häufig angewendet und diese Patienten bilden die größte Gruppe in unsere CMD-Sprechstunde.
Je früher hier eine Behandlung einsetzt, die den grundlegenden Ursachen gerecht wird, desto umfassender lässt sich das Problem beeinflussen. Bei Heranwachsenden kann mit einer vollständigen Heilung gerechnet werden, aber auch bei Erwachsenen kann die gesundheitliche Situation stark verbessert werden.
Seit über 20 Jahren führen die Forschung und Entwicklung im Facial Beauty Institute unter der Federführung von Dr. Steve Gallela zu einer kieferorthopädischen Behandlung, die genau diese Problematik in den Mittelpunkt stellt. Der moderne Mensch hat zu über 80% einen zu kleinen und verlagerten Oberkiefer und die Osseo-Restoration Appliance setzt mit ihrer Wirkung auf Wachstum und Remodellation des Oberkiefers genau an diesem Punkt an.
Die anschließende sogenannte ControlledArch Therapie erscheint auf den ersten Blick wie eine gewöhnliche bekannte Behandlung mit Brackets und superelastischen Bögen. Allerdings gibt es hier so starke Unterschiede, dass die ControlledArch Therapie die Vorhersagbarkeit, Effizienz und das erfolgreiche Gelingen kieferorthopädischer Behandlungen auf ein neues Niveau hebt.
Die Konstruktion der ORA kann hier aus urheberrechtlichen Gründen leider nicht gezeigt werden. Entsprechendes Informationsmaterial steht in der Praxis zur Verfügung.
Aufgesetzte ORA: Die Befestigung erfolgt mit 4 Bändern. Hinter den Frontzähnen, die mit einem dünnen Bogen verblockt sind, liegt drucklos ein Pad (rosa Kunststoff) an, der die Umformung des Kieferkamms stimuliert. Seitlich außen befindet sich ein Federspannmechanismus. Der Oberkiefer wird nach vorn (Pfeilrichtung) größer.
Die unter dem alten Name AGGA: Anterior Growth Guided Appliance bekannte Apparatur wird in der ersten Phase dieser Behandlung eingesetzt und dient der Remodellation des Oberkiefers.
Mit der Schaffung von mehr Platz für engstehende Zähne werden gleichzeitig kraniale Spannungen abgebaut, das Volumen der oberen Atemwege vergrößert, Fehlfunktionen der Kiefergelenke behandelt und letztendlich die Gesichtsproportionen und vor allem das Profil verbessert.
Im Unterkiefer mit 2 Bändern befestigter Bogen: Damit kann die Stellung der Mahlzähne und die Größe des Zahnbogens schon in der ersten Behandlungsphase beeinflusst werden.
Während die ORA im Oberkiefer für ca. 6 bis 9 Monate als nicht herausnehmbares Gerät eingegliedert wird, muss im Unterkiefer ein fest eingeklebter Bogen getragen werden, der die Größe des Zahnbogens
verändert. Diese Besonderheit erfolgt in Kombination mit Aufbissen, die auf die großen Backenzähne geklebt werden. Dadurch wird der Biss entkoppelt und das Gleiten des Unterkiefers in vordere die Zielposition erleichtert.
Patienten, die im Vorfeld der kieferorthopädischen Behandlung schon mit einer neuromuskulär ausgerichteten Schiene versorgt wurden, tragen in dieser Phase der Behandlung weiter diese Schiene anstelle festen Bogens im Unterkiefer.
Bevor die ORA bei Kindern zum Einsatz kommt ist es ratsam die sogenannten myofunktionellen Probleme zu behandeln: Nasenatmung, Lippenschluss und Zungenfunktion sind die drei großen Problembereiche. Liegen hier Störungen vor, ist nicht nur der dauerhafte Erfolg der kieferorthopädischen Behandlung gefährdet, sondern können schwerwiegende Folgen für die Gesundheit insgesamt entstehen.
Mit Myobraces steht ein geniales System einfach anzuwendender Trainingsgeräte zur Verfügung, dass u.U. sogar Erwachsenen helfen kann. In vielen Fällen kann im Anschluss sogar ganz auf die kieferorthopädische Behandlung verzichtet werden.
Die Konstruktion der abnehmbaren ORA für Kinder kann hier aus urheberrechtlichen Gründen leider nicht gezeigt werden. Entsprechendes Informationsmaterial steht in der Praxis zur Verfügung.
Die ORA für Kinder ist abnehmbar. Die beiden Schrauben kann man selbst schrittweise in bestimmten Abständen verstellen. Im Unterkiefer muss kein Bogen getragen werden.
Die ORA für Kinder ist ein echtes Wachstum erzeugendes Gerät, dass somit Fehlentwicklungen korrigiert. Eigentlich sollte kein Kind die Behandlung mit einer ORA verpassen, vor allem wenn der Platz für die Zähne im Kiefer nicht ausreicht.
Die häufig verordnete Extraktionstherapie (meist ein Zahn pro Kieferhälfte) festigt allerdings nicht nur die Fehlentwicklung mit allen Folgen für die Gesundheit, sondern produziert in den meisten Fällen auch ein flaches Gesichtsprofil mit nachteiliger Ästhetik.
Wenn also Zahnziehen und die weiteren negativen Folgen vermieden werden sollen, ist die speziell für Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren entwickelte abnehmbare ORA das Mittel der Wahl. Dieses Gerät wird ganztags – auch zum Essen – bis zu einem Jahr getragen und vergrößert in dieser Zeit nicht nur den Oberkiefer, sondern entwickelt das Mittelgesicht und vermeidet bzw. vermindert Kiefergelenkserkrankungen und verbessert die Situation für die oberen Atemwege, so das wieder eine normale Funktion hergestellt wird. Nach den bisherigen Erfahrungen, die über 20 Jahre zurückreichen, ist das Behandlungsergebnis lebenslang stabil, weil die Behandlung natürliche Wachstumsvorgänge unterstützt und somit im Einklang mit den biologischen Grundlagen erfolgt.
Schematische Darstellung der zweiten Behandlungsphase: Mit dem gewonnenen Platz können nun die Zähne neu ausgerichtet werden. Der neue stabile Biss steht für schmerzfrei Funktion und bestmögliche Ästhetik.
Der Name ist Programm: Durch das ausreichende Platzangebot gelingt es in der 2. Phase der Behandlung die Zähne an die optimalen Stellen im Kiefer zu bewegen.
Dafür werden im Ober- und Unterkiefer Brackets und jeweils eine FRLA eingeklebt und spezielle superelastische Bögen eingesetzt. Die Aufbisse im Unterkiefer bleiben bis zum Ende der Behandlung erhalten. Die Entwicklung der Zahnbögen erfolgt in dreidimensionaler Richtung, entsprechend den Erfordernissen der gesunden Funktion und Ästhetik.
Das FBI (nicht zu verwechseln mit Federal Bureau of Investigation) wurde von Dr. Steve Gallela gegründet. Sein großes Verdienst für die Kieferorthopädie besteht in der Anwendung profunder Erkenntnisse über Wachstum und Entwicklung, die von weltweit anerkannten Wissenschaftlern wie Donald Enlow, PhD. und Timothy Bromage PhD mit ihren brillanten Arbeiten hervorgebracht wurden.
https://www.facialbeautyinstitute.org
Viele Erwachsene sind mit dem Aussehen ihrer Zähne unzufrieden,
weil sie eng und schief stehen. Und das obwohl im Jugendalter schon umfangreiche kieferorthopädische Behandlungen stattgefunden hatten.
Die Gründe für das erneute Dilemma sind vielfältig und liegen manchmal auch in der Art der früheren Behandlung, die ein instabiles Ergebnis produziert hat.
Um Abhilfe zu schaffen, bieten sich kleinere Behandlungen an, die lediglich die Zähne im Kiefer so bewegen, dass ein schöneres Aussehnen erreicht wird. Die grundlegende Verzahnung, der Biss, wird dabei nicht geändert.
Am häufigsten werden festsitzende Apparaturen verwendet, bei denen die Brackets sichtbar auf der Außenseite der Zähne kleben. Die Zahnbewegung erfolgt durch einen Bogen, der mit den Brackets verbunden ist und somit
eine vorprogrammierte Kraft auf die Zähne ausübt. Die verwendeten
teilweise superelastischen Bögen erlauben heutzutage eine sanfte
Zahnbewegung in die gewünschte Richtung. Diese konventionellen kieferorthopädischen Behandlungen werden in unserer Praxis auch nach CMD-Behandlungen eingesetzt, nachdem die neue gesunde Bissstellung zuvor mit der myozentrischen Schienentherapie gefunden und getestet wurde.
In diesen Fällen soll eine stabile Frontverzahnung erreicht werden, während im Seitzahngebiet die Bisskorrektur durch minimalinvasiven Zahnersatz erreicht wird.
siehe CMO
Etwas unauffälliger funktioniert das Ganze, wenn die Brackets auf die Zungenseite der Zähne geklebt werden. Mit der sogenannten Lingualtechnik lassen sich Zahnfehlstellungen ebenfalls umfassend korrigieren, allerdings ist sie aufwändiger, als wenn man die Brackets auf die sichtbare Zahnseite kleben würde.
Eine dritte Variante sind durchsichtige Schienen https://www.aestheticliner.de.
Damit sind meist kleinere Korrekturen möglich, dafür sind sie sehr gut zu
tragen und können sogar für einige Stunden des Tages herausgenommen werden.